1) Die emotionale Komponente
des Menschen, wird meiner Ansicht nach ohnehin auf Kosten der Vernunft
diskriminiert: Bringe jemanden dazu aus vernünftigem Grunde einem
anderen Gutes zu erweisen und du hast - vielleicht - ein glückliches
Objekt (den "Beglückten"); bringe ihn aber dazu, ebenso aus Liebe
zu handeln und Du findest darüberhinaus ein glückliches Subjekt.
Glück ist als Gefühl nicht durch Vernunft hervorbringbar, allerdings
kann die Vernunft es mindern, indem sie uns seine Vergänglichkeit
vor Augen führt.
zurück
2) "Zur Raison bringen" - interessant
finde ich, dass dieses ursprünglich für Vernunft stehende Wort
im allgemeinen Sprachgebrauch mit "sich fügen" gleichgesetzt wird.
zurück
3) Wenn Rechtfertigung, die
Verfertigung eigenen Rechts ist, dann kann man Zurechtweisung leicht verdreht
auch als Rechtzuweisung bezeichnen; wer sich sein Recht nicht selbst (ver)fertigen
kann, kriegt es eben zugewiesen. Zu Recht?
zurück