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Hard Rock


I want to  ... flei leik en igel ... flei ...leik ..

coming soon ....

Ich mosh ja schon was das Zeug hält ..
 

Okay - ich bin soweit, aber ich sehe schwarz ...

Nicht, dass das besonders tragisch wäre, ganz im Gegenteil, hat doch der angehende Hardrocker, was die farbliche Abstimmung seiner Garderobe angeht, keinerlei Probleme. Ton in Ton ist angesagt und zwar konsequent. Schwarze Hose, schwarze Jacke, schwarzes Shirt und schwarzer Shit. Nur Schwarzgebrannter steht nicht auf der schwarzen Liste, denn den haben die Country-Mucker von der vorhergehenden Page längst niedergemacht. Wer jetzt allerdings denkt, dass das,die Frisuren betreffend, so weiterginge, der sieht sich getäuscht; ein paar kontrastierende Flecke müssen schon sein, damit die Hardrock Horde sich "on stage" nicht gegenseitig über den Haufen rennt. Außerdem wirkt das "bangen" äußerst albern, wenn man dabei nicht die dauergewellte Lockenpracht des Leadgitarristen ordentlich fliegen sieht. Ich weiß, sie finden, dass bangen generell albern wirkt, sie ham' ja recht, aber sagen sie das lieber nicht laut und vor allem nicht hier, schließlich sind Künstler ja überaus sensible Naturen.

Damit hätten wir die modischen Aspekte auch schon abgehakt und können uns dem Equipment zuwenden. Um's kurz zu machen: Das meiste von dem Zeug ist ebenfalls  ..schwarz - genau. Die Backline ohnehin, das Schlagzeug häufig auch und die unverzichtbaren Monitorboxen sowieso. Die hatten wir bislang noch nicht erwähnt. Eigentlich sind die Dinger dazu da, dass man sich auf der Bühne besser hört, hier allerdings dienen sie hier vorzugsweise einem anderen Zweck: Die Teile werden gebraucht damit man beim moshen seinen Fuß draufstellen kann, das sieht voll cool aus - echt.

Was der Hardrocker bei der Farbwahl der Klamotten an Zeit spart, das darf er beim Instrumentenkauf an Kohle draufpacken. Hier isses nämlich nicht damit getan, sich mit Klampfe, Kabel und Kofferamp auszustatten; das wäre dann wohl doch zu einfach. Der Gitarrero braucht erstens 'n "Full Stack" und das muss mindestens von "Marshall", besser von "Mesa-Boogie", auf jeden Fall aber ne "Vollröhre" sein und mindestens 100 Watt an seine zwei "4*12" Cabinets" liefern. Auch damit aber isses noch lange nicht genug, wir brauchen nämlich noch mindestens 'n halbes Dutzend topmoderne Digitaleffekte im 19" Format, nebst passendem Flight Case. (Ich frag mich allerdings schon länger, wozu man noch Röhrenamps braucht, wenn die Verzerrung eh aus so 'nem Mini-Soundcomputer kommt, aber das ist müßig, ich weiß, 's geht hier ja nicht darum, wie was klingt, sondern darum, wie man mit seinem Krempel ankommt. Das hätte ich fast vergessen - sorry.)

Die Gitarre darf nur in Ausnahmefällen von der Stange sein und sollte möglichst bizarr aussehen. Am Besten wäre es, wenn man sie gar nicht als solche erkennen würde. Angesagte Hersteller sind z.B. "B.C.Rich", aber auch "Kramer" oder "Charvel". Weitere Einzelheiten will ich uns hier ersparen, weil das den Rahmen sprengen würde. Allerdings möchte ich noch anmerken, dass es sich mit den Instrumenten verhält wie mit den Haaren, sie müssen nicht unbedingt schwarz sein - die Gründe hierfür dürften ähnlich sein: was soll ich mit dem teuren Zeug, wenn's eh keiner sieht und vor Neid grün anläuft?  - sorry: sich vor Neid schwarzärgert!

Was die Verstärkung angeht, kann man als Bassist fast nix falsch machen, außer zuwenig Geld zu haben, hat man's aber, dann holt man sich 'n "Ampeg SVT" mit 350 Watt und dazu 'ne fette 8*10" Box. Hat man dann noch'n paar Mark ...ähm Euro - übrig, so investiert man die am besten in 'ne Dauerkarte für's nächste Fitness-Studio. Der Amp ist nämlich auch 'ne Vollröhre und wiegt mindestens 50 Kilo, vom Gewicht der Box ganz zu schweigen. Auch beim Instrument hat man's, zumindest was die richtige Wahl angeht (..hähä.. ), als Hardrock-Basser eher leicht. Man besorgt sich 'n Music Man und alles guckt respektvoll; warum also sollten wir uns mit diesem Thema unnötig aufhalten?
Worauf aber weder der angehende Gitarrero, noch der Bassist verzichten sollte, ist ein Gitarrensender, da spart man sich den ganzen Ärger mit den Kabeln, kann munter in der Gegend rumfunken und wirkt wirklich äußerst professionell ..jaja.

Zum Drummer: Double-Bass ist Pflicht! Ansonsten gilt: Je mehr desto besser; mindestens acht Toms wären schon gut. Die Snare Drum sollte mindestens so hoch ähm tief, wie breit sein und dann brauchen wir noch noch Becken, Becken, Becken ...
Das, worauf es also am meisten ankommt, wenn man Hard-Rock Trommler werden möchte, ist ein möglichst hohes und gesichtertes elterliches Einkommen.

Jetzt hätte ich doch beinahe den Sänger vergessen, kann ja mal passieren und viel zu sagen gibt's dazu eh nicht. Hauptsache der Knabe sieht gut aus, hat lange Harre und 'ne schön schrille Stimme. Hat er die nicht, isses auch kein Drama: dann dreh'n wir einfach die Gitarre lauter.



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